Wir haben uns zum Semesteranfang mit verschiedenen bekannten Erlangern unterhalten, wie es bei ihnen im Studium war, welche Tipps sie zum Studieren in Erlangen haben und auch dazu, was ein Erlanger Student niemals sagen würde.
Unsere Interviewpartner waren die Bierkönigin a. D. Mia-Malaika Lange, Oberbürgermeister Florian Janik, Uni-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger und der StartUpper Julien Denis – diesmal der Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Prof. Dr. Joachim Hornegger.
Was macht Erlangen als Studentenstadt aus?
Erlangen weist eine hohe Lebensqualität auf: Die Stadt ist nicht zu groß und nicht zu klein, alles ist mit dem Rad gut erreichbar und die Großstadt Nürnberg sowie wunderbare Naturräume mit hohem Freizeitwert liegen vor der Haustür.
An Infrastruktur bietet Erlangen alles, was man zu einem gepflegten Studentenleben so braucht: den Hochschulsport, eine reiche Konzert- und Theaterszene, Kinos, Kneipen, jede Menge Ausstellungen wie den international bekannten Comic Salon, die traditionelle Bergkirchweih und jede Menge kulturelle Angebote, die durch die studentische Szene entscheidend mitgestaltet werden wie zum Beispiel das ARENA Theaterfestival. Außerdem gibt es natürlich diverse Möglichkeiten, bei den in der Metropolregion ansässigen Weltfirmen und Mittelständlern neben dem Studium Praxiserfahrung zu erwerben oder sich in eine der zahlreichen studentischen Initiativen und Hochschulgruppen einzubringen.
Was sollte man in Erlangen in seinem ersten Semester auf jeden Fall gemacht haben?
Neben den „Pflichtterminen“ der diversen Orientierungsveranstaltungen, die in das Uni-Leben einführen, und der Erstsemesterbegrüßung: mit Freunden die Stadt und die wunderbare Umgebung erkunden! Das geht übrigens hervorragend mit dem Rad. Falls das mal kaputt geht, kann man es kostengünstig und mit fachlicher Anleitung in der E-Werk-Werkstatt selbst reparieren. Wer es gerne international mag, schließt über das Buddyprogramm unseres International Office schnell Freundschaften mit Leuten aus aller Welt, die oft fürs Leben halten.
Was ist die lustigste Erinnerung an Ihr Studium?
Ein Freund von mir hat als einziger Hörer an einer Vorlesung teilgenommen. Als er einmal 30 Minuten zu spät in die Vorlesung kam, fand er beschriebene Tafeln vor und der begeisterte Professor teilte ihm mit: „Ich habe schon mal mit der Vorlesung begonnen“.
Was war Ihr Berufswunsch bzw. -Vorstellung während des Studiums?
Ich wollte Informatiker werden, der richtig coole Software schreibt, die jeder haben möchte. Ganz sicher habe ich damals nicht den Plan verfolgt, Uni-Präsident zu werden.
Welches Café oder welchen Ort können Sie Studenten zum Lernen empfehlen?
Unser Schlossgarten und der Botanische Garten sind im Sommer sehr beliebt, wohl weil dort die richtige Mischung an entspannter und kreativer Arbeitsatmosphäre herrscht. Und ab und zu gibt es ja auch mal Ablenkung durch Spaziergänger. Im Südgelände ist übrigens auch das Sonnendeck auf dem Roten Platz aus den gleichen Gründen angesagt. Wer es ganz ruhig mag, der ist in der Uni-Bibliothek am besten aufgehoben.
Was würde ein Erlanger Student niemals sagen?
„Bratwurst“ – denn die heißt in Franken schlicht „Broudwoschd“ und wird im Weckla gegessen – ob mit oder ohne Senft (das vermutlich einzige fränkische Wort mit hartem t) ist allerdings eine Glaubensfrage.
Die 5 besten Lernorte in Erlangen. Erfahre hier, wo Du in Erlangen am besten lernen kannst.