Wer in Erlangen studiert, muss auch immer wieder lernen, pauken oder büffeln. Wo Du das in Erlangen am besten machen kannst, erfährst Du im Artikel. Natürlich gibt es verschiedene Lerntypen, der eine braucht absolute Ruhe und ein fast schon eremitisches Leben in den Tagen und Wochen vor der Klausur. Andere hingegen treffen sich gerne mit Gleichgesinnten zum Lernen um in einer fast schon rituellen Vorgehensweise den Lernstoff zu wiederholen. So oder so – der heutige Student braucht einen Ort zum Lernen, da für ein Arbeitszimmer in der WG oft der Platz fehlt und im eigenen Zimmer oft zu viele Ablenkungsmöglichkeiten lauern. Hier also nun eine Übersicht der fünf besten Lernorte in der schönen Universitätsstadt Erlangen.
1. Die Universitätsbibliothek
Der Klassiker unter den Lernorten ist und bleibt die Universitätsbibliothek. Quasi dazu gezwungen ruhig zu sein – weil man sonst angepssst wird – eignet sich die Unibib, wie sie liebevoll genannt wird, vor allem für die einsamen Lernwölfe. Vorteil: Übers Uni-WLAN hat man Zugang zum Internet, was man allerdings auch als Nachteil werten kann, da dort wieder die Prokrastination ruft. Über die kleine Cafeteria ist man allerdings schnell mit Koffein versorgt und durch die äußerst studentenfreundlichn Öffnungszeiten, ist die Hauptbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität tatsächlich DER Lernknotenpunkt Erlangens.
Was ihr beachten solltet: Gerade in der Hochzeit der Klausurenphase ist die Bib gerne mal komplett überlaufen. Wenn via Jodel und Whatsapp schon eine Sitzplatztauschbörse startet, ist man in der Bibliothek am besten dran, wenn man schon ganz früh kommt und sich ein Plätzchen sichert. Vorteil: man beginnt auch früher mit der Lernerei und kann sich vielleicht sogar einen freien Abend gönnen!
2. Der Schlossgarten
Zwar lässt der Sommer 2016 aktuell noch auf sich warten, trotzdem ist der Schlossgarten vor allem für die Naturliebhaber unter den Studenten ein mehr als geeigneter Lernspot. Wer Totenstille sucht ist hier zwar falsch, allerdings kann das Zwitschern der Vögel kombiniert mit dem leichten Rauschen der Blätter gerne mal zu einer meditativen Lernstimmung führen. Vorteil im Schlossgarten: Egal ob man nun alleine mit Büchern bewaffnet in der Sonne flezt, oder sich mit ein paar mitleidenden Kommilitonen zum Lernplausch trifft, man ist hier eigentlich immer willkommen. Wenn man Glück hat, empfängt man durch die Nähe zu diversen Unigebäuden auch noch ein leichtes WLAN-Signal und könnte also sogar mit Hilfe von digitalen Medien lernen. Positiver Nebeneffekt bei Sonne: Der Teint bräunt sich leicht und der Vitamin D Haushalt wird aufgefüllt und sorgt für gute Laune und Motivation.
Was ihr beachten solltet: Nicht alle Grasflächen im Schlossgarten sind auch als Liegewiese gedacht, allerdings sind diese Bereiche gut ausgeschildert. Ärger mit der Schlossgartenverwaltung am besten vermeiden, das zerstört mit Sicherheit auch die Lernlaune. Wenn es mal zu voll sein sollte einfach Richtung Bürgermeistersteg gucken, ob da noch ein sonniges Plätzchen frei ist.
3. Kleine Cafés und Coffeeshops
Typisch für eine Studentenstadt wie Erlangen ist die hohe Dichte an kleinen Cafés und Coffeeshops. Egal ob sie jetzt zu einer größeren Kette gehören oder eher von der Sorte „klein und individuell“ sind, sie bieten für einige Studenten das perfekte Lernklima. Oft gibt es WLAN und für die Koffein- und Zuckerversorgung ist dank Latte Macchiato, Bagel, Donut und Co. gesorgt. Wer alleine hinmöchte, kann sich via Kopfhörer von der Umwelt abkapseln und für Gruppenlerntermine eignen sich Cafés allemal. Allerdings weicht die Tischgröße von Café zu Café ab, zu empfehlen sind je nach Lernstoff definitiv Cafés mit größeren Ablagemöglichkeiten, damit man sich auch ein bisschen ausbreiten kann.
Was ihr beachten solltet: Der otto-normal Student schaut ja immer auf das Geld. Deshalb empfiehlt es sich, sich in der Klausurenphase auf ein Lerncafé festzulegen. Die meisten bieten nämlich die Möglichkeit einer 10er-Kaffee-Karte, die sich für den ein oder anderen bestimmt rentieren würde.
4. Das eigene Bett
Kaum zu glauben aber wahr – für viele Studenten ist das eigene Bett der ultimative Ort zum Lernen. Vorteil ist natürlich, dass man sich die Zeit zum „salonfähig“ machen spart (wobei Jogginghose in der Bibliothek ja schon gesellschaftlich akzeptiert ist) und direkt nach dem Aufwachen in eine produktive Phase starten kann – die gerne auch bis zum Schlafen gehen anhalten kann. Allerdings ist diese Location eher ungeeignet für Gruppentreffen oder für Menschen die nicht gerne im Bett essen.
Was ihr beachten solltet: Zuhause lauern unheimlich viele Möglichkeiten der Prokrastination: Aufräumen, Putzen, Kochen, Wäsche waschen, und viel mehr, der Student von heute wird ja gerne mal produktiv in der Klausurenzeit. Falls ihr zu diesem Typ gehört: Lasst die Finger vom Bett und bewegt euch zum Lernen woanders hin. Für alle anderen bietet sich das Bett an, da man sich wohl fühlt und wenn man sich wohl fühlt ist man natürlich wesentlich produktiver.
5. Die Lernräume der Uni
Was viele nicht wissen: Neben den Bibliotheken bietet die Universität noch eine ganze Reihe mehr an Lernräumen an. So gibt es zum Beispiel in der Bismarckstraße 1a ein Selbstlernzentrum und noch viele mehr. Diese findet ihr über den Online-Lernraumnavigator. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Locations bieten dieselben Möglichkeiten wie die Universitätsbibliothek, sind aber längst nicht so überlaufen. Internet, Platz und teilweise lange Öffnungszeiten sind aber auch hier vorhanden.
Was ihr beachten solltet: Gerade die Teilbibliotheken sind ein guter Ort um sich Wissen anzureichern. Weiß man einmal nicht weiter, kann man statt Google auch die Bücher der Bibliotheken befragen, die einem mit Sicherheit nochmal differenzierteres Wissen vermitteln können.