Ein Semester im Ausland ist aufregend, verspricht neue Freundschaften und ungeahnte Abenteuer. Doch trotzdem werden die meisten von uns früher oder später von Heimweh beschlichen nach dem guten alten Erlangen. Der Dinge, die unsere Stadt so liebenswert machen, wird man sich eben oft erst bewusst, wenn man im Ausland mit einem Kulturschock und grauenhaftem Brot zu kämpfen hat.
Der Pantoffelradius
Während die Menschen in den USA keineswegs davor zurückschrecken, in Plüschpantoffeln und Pyjamahose in den Supermarkt zu fahren gebietet die deutsche Kultur: in Hausschlappen geht man nur an Orte, die weniger als eine Minute Fußweg entfernt sind. In Erlangen befinden sich alle lebenswichtigen Institutionen innerhalb des Pantoffelradius, inklusive 5 Bäckern, 2 Supermärkten und der Unibibliothek.
Der Wegweiser der verirrten Seelen
Selbst nachts ist es in Erlangen nie wirklich dunkel. Seit ein paar Jahren haben wir sogar noch ein Wahrzeichen hinzugewonnen, welches den Kreaturen der Nacht immer zuverlässig den Weg weist. Handyakku leer, kein Geld für ein Taxi, egal: der ESTW-Turm weist uns stets fröhlich leuchtend den Weg nach Hause.
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Jedes Viertel ist ein Kneipenviertel
Würde eine Kneipentour nicht angemessenes Schuhwerk erfordern, könnte man auch seine gemütlichen Barabende völlig pantoffelradiuskonform in den gemütlichen Schlappen verbringen. Egal, wo man sich in Erlangen gerade befindet: die nächste Kneipe ist so gut wie immer in Laufweite und niemand muss sich Sorgen machen, wie er mit dem Auto oder einem sündhaft teuren Taxi nach Hause kommt.
Das (un)freiwillige Sportprogramm
Völlig egal ob man will oder nicht, ob es regnet, stürmt oder schneit: alle Strecken werden auf dem Fahrrad zurückgelegt. Das stärkt nicht nur das Immunsystem sondern trainiert auch die Ausdauer, ohne dass man es wirklich mitbekommt. Die Leute, die aus dem Auslandssemester zurück gekommen sind, erkennt man meist am verräterischen Keuchen und dem hochroten Kopf wenn sie vom Fahrrad steigen.
Kaffee, so weit der Pantoffelradius reicht
Dass ich ein kleines Suchtproblem entwickelt hatte, habe ich erst im Auslandssemester so richtig gemerkt. Völlig verzweifelt stellte ich fest, dass es nicht überall auf der Welt alle 200 Meter ein Café gibt. Und auch, dass nicht überall auf der Welt extrem leckerer Kaffee unter 3,50€ zu bekommen ist. Die Entscheidung zwischen „lecker, aber teuer“ und „günstig, aber schmeckt wie Spülwasser im schwarzen Ritter“ ist eine, über die man sich in Erlangen keine Gedanken machen muss.
Die Erlanger Zwangsdiät
Zusätzlich zum vielen Fahrradfahren gibt es eine weitere Sache, die uns Erlanger rank und schlank macht: die Tatsache, dass es nach 24 Uhr nirgends mehr etwas zu essen gibt. Zugegeben, manchmal entscheidet eine Pizza um 3 Uhr über Leben und Tod. Andererseits muss man die 10 Auslandssemester-Kilos auch erst einmal wieder los werden.
Berg ist nur einmal im Jahr
Müssen wir dazu noch mehr sagen? Die Bergkirchweih ist das Event des Jahres – fast noch wichtiger als Weihnachten. Und wer verpasst schon gern Heiligabend?