Die Ära Merkel ist nach 16 Jahren zu Ende. Gestern wurde in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Im Wahlkreis Erlangen haben 83 Prozent der Wahlberechtigten zum Stimmzettel gegriffen, circa vier Prozent mehr als in ganz Bayern (79,8%) – deutschlandweit hat der Freistaat damit die höchste Wahlbeteiligung. Zum Wahlkreis Erlangen gehören neben der Stadt Erlangen auch der Landkreis Erlangen-Höchstadt und die Verwaltungsgemeinschaft Uehlfeld.
Ergebnisse im Wahlkreis Erlangen
Der Sieger im gesamten Wahlkreis ist mit 28,9 Prozent die CSU, gefolgt von den Grünen mit 20,2 Prozent. Drittstärkste Kraft ist die SPD mit 19,05 Prozent der Zweitstimmen. Die FDP erreicht Platz vier mit 10,4 Prozent, die AfD Platz fünf mit 7,0 Prozent. Die Linke liegt mit 3,7 Prozent deutlich unter der 5-Prozent-Hürde, während die Freien Wähler mit 4,7 Prozent nur knapp unter den 5 Prozent liegen.
Grüne stärkste Kraft in der Stadt Erlangen
Während in Erlangen-Höchstadt die CSU mit 32,2 Prozent der Stimmen deutlich vor der SPD (19,3%) und den Grünen (16,4%) liegt, hat in der Stadt Erlangen Bündnis90/Die Grünen mit 26,1 Prozent der Stimmen gewonnen. Platz zwei erreicht in Erlangen die CSU mit 23,9 Prozent, Platz drei die SPD mit 20,0 Prozent.
Die Direktmandate
Erneuter Sieg für den CSU-Bundestagsabgeordneten Stefan Müller im Wahlkreis Erlangen: Mit 35,2 Prozent und 54.275 Erststimmen hat er den Wahlkreis Erlangen gewonnen, allerdings mit deutlichem Verlust zur letzten Bundestagswahl, bei der er mehr als 42 Prozent der Stimmen bekam. Martina Stamm-Fibich (SPD) erhielt 20,7 Prozent der Stimmen, Tina Prietz (Grüne) 19,4 Prozent.
Bundestagskandidaten aus Mittelfranken
Insgesamt ziehen nach Angaben des Bayerischen Rundfunks 15 Kandidaten aus Mittelfranken in den Bundestag ein. Die CSU hat dabei in allen sechs Wahlkreisen ihr Direktmandat gewonnen. Die SPD stellt vier, die Grüne und FDP jeweils zwei, die AfD einen Kandidaten.
Mehr Informationen zu den Ergebnissen im Wahlkreis Erlangen und unserem Artikel zu den Ergebnissen der U18 Wahl.