Der Studienanfang ist eine aufregende Zeit für jeden Ersti. Es kommt viel Neues auf einen zu, es gibt viel zu organisieren und zu planen. Wie du dir dein erstes Semester einfacher gestalten kannst, erfährst du hier:
Mit anderen Studenten vernetzen
Besonders in Zeiten von Online-Semestern ist das eine tolle Möglichkeit, aber auch sonst kannst du die sozialen Medien sehr zu deinem Vorteil nutzen. Informiere dich am Anfang des Studiums doch mal, ob es eine WhatsApp oder Facebook Gruppe von deinem Semester gibt. So kannst du nicht nur digital neue Leute kennenlernen, sondern bekommst auch alle wichtigen Infos mit. Vielleicht wirst du außerdem an die eine oder andere Frist erinnert, die du sonst im Stress des ersten Semesters glatt verschwitzt hättest. Gold wert!
FSI
Die FSI (Fachschaftsinitiative) deines Studiengangs kann dir bei vielen Fragen und Anliegen weiterhelfen. Sie ist das Bindeglied zwischen Studenten und Professoren und auch für die Vermittlung zwischen allen Parteien zuständig. Sollte etwas in der Organisation schiefgehen oder ein Problem mit dem Lehrkörper auftreten, kannst du die FSIler ansprechen. Zudem organisiert sie (zumindest in „nicht COVID-Zeiten“) viele coole Veranstaltungen wie Ersti-Rallyes, Ersti-Tage oder die berühmt-berüchtigten Sommerfeste der einzelnen Studiengänge.
Falls du auch ein Orga-Talent bist und dich engagieren willst, könnte die FSI für dich auch anderweitig interessant sein. Sie können sicher immer neue helfende Hände gebrauchen!
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Bücher
Du wirst merken, dass dir während den ersten Veranstaltungen und Vorlesungen Unmengen von Büchern vorgestellt werden, die laut den Profs natürlich alle unabdinglich für das Bestehen des Fachs sind. Mal unter uns: das ist nicht immer so. Es gibt natürlich Standardwerke, die man haben sollte (zum Beispiel einen Anatomieanlass im Medizinstudium) und bei denen eine Anschaffung wirklich Sinn macht. Viele Bücher kann man sich jedoch auch einfach in der Bibliothek ausleihen oder anderweitig beschaffen. Die FAU hat zum Beispiel eine Kooperation mit dem Springer Verlag, von dem du dir deshalb alle Lehrbücher als eBooks kostenlos runterladen kannst. Zudem wird meistens am Anfang des Semesters ein Bücherflohmarkt veranstaltet. So kannst du dir viel Geld sparen! Halte einfach mal die Augen in den oben genannten Social Media Gruppen offen und renne nicht gleich nach dem ersten Tag zu Lehmanns und kaufe den ganzen Laden leer. Ganz ruhig bleiben!
Das richtige Arbeitsmaterial
Hier kann ich gleich mal eine kleine Anekdote zu meinem ersten Semester erzählen. Natürlich ist man als Ersti super motiviert und will sich mit möglichst vielen tollen Sachen eindecken, die einem nochmal zusätzlich Ansporn geben sich richtig reinzuhängen. So ging es mir natürlich auch, also fuhr ich damals zum Müller und habe mir viele Hefte mit passendem Umschlag, Buntstifte, Kullis und Marker gekauft – nur um mir nach 3 Wochen Vorlesungen ein iPad plus Apple Pencil zuzulegen. Damit will ich sagen: überlege dir am Besten von Anfang an, mit was du am liebsten arbeitest (denn ja, ein Studium ist Arbeit).
Manch einer ist der Papier-Typ und kann nicht mit dem Bildschirm lernen, andere genießen die Vorteile eines Tablets oder Laptops. Für mich ist das iPad die perfekte Option. Mit dem Stift kann ich direkt auf die heruntergeladenen Skripte zur Vorlesung notieren, ich habe die Pdfs aus allen Semestern immer dabei und viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Das war also definitiv eine Investition, die sich gelohnt hat! Informiere dich doch einfach mal über alle Möglichkeiten und schaue dann was dir am meisten gefällt.
Höhere Semester befragen
Vor Allem was Klausuren angeht, können dir höhere Semester viel weiterhelfen. Du kannst nicht gut einschätzen, was dein Prof dich in der mündlichen Prüfung fragen wird? Frag im höheren Semester. Lohnt sich dieses Buch wirklich? Frag im höheren Semester. Wie viel Vorbereitung braucht dieses Praktikum? Frag im höheren Semester. Du kannst viel von der Erfahrung der anderen Studenten profitieren, also trau dich ruhig jemanden anzusprechen!
Zeitmanagement
Zeitmanagement ist im Studium alles. Oftmals fängt man mit dem Studium an und genießt erstmal sein Leben. Man schaut sich ganz entspannt die Vorlesungen an, trifft sich abends mit Freunden und feiert viel. Das ist auch gut so und du sollst auf jeden Fall dein Studentenleben auskosten! Jedoch sollte man den Aufwand in der Klausurenphase nicht unterschätzen. Wer in der Schule mal locker zwei Tage vor der Klausur angefangen hat zu büffeln wird merken, dass dich das im Studium nicht unbedingt zum Ziel führt. Es kann klappen – aber nicht für immer und vielleicht nicht so gut wie du es gerne gehabt hättest. Vor Allem im ersten Semester geht es viel darum das Lernen zu lernen und man fühlt sich oft erschlagen von der Menge an Stoff, die man im Endeffekt in der Prüfung reproduzieren muss. Einen Lernplan zu haben kann hier enorm helfen. Und, ich weiß, dass das niemand hören will, aber: von Anfang an mitlernen hilft!
Ausgleich
Lernen ist zwar wichtig und nicht zu vermeiden wenn du im Studium weiterkommen willst, ein Ausgleich ist jedoch ebenso wichtig. Zwölf Stunden am Tag über den Büchern zu sitzen wird dich irgendwann verrückt machen, deshalb genieße auch die schönen Seiten des Studentenlebens! Sommerfeste, Parties, der Berg, Bierpong Turniere und vieles mehr: das alles gehört genauso dazu und das kann man sich auch mal gönnen! Bei den vielen neuen Eindrücken im ersten Semester, dem vielen Stoff und dem Stress kann ein schöner Abend mit Freunden Wunder wirken und deine Batterien wieder aufladen.
Also: immer schön entspannt bleiben, nicht viel Druck machen und einfach nicht aufgeben!