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StadtKitzmann macht dicht: Was sagt Erlangen dazu?

Kitzmann Brauerei Erlangen schliesst

Am 30.09.2018 hat die Brauerei Kitzmann ihren Brauereibetrieb sehr überraschend eingestellt. Die Brauerei war ein wichtiger Bestandteil Erlangens und für die Bierkultur in Franken.

Wir sind in die Stadt gegangen und haben die Menschen aus Erlangen gefragt was sie zum Ende der Kitzmann-Ära sagen.

„Ja, total überraschend! Ich war selbst zwar nie Fan von Kitzmann, aber es ist trotzdem schade. Es verschwindet halt ein Teil von Erlangen.“

– Markus, 26 –

„Echt?! Erfahre ich gerade zum ersten Mal. Echt schade, vor allem für die Mitarbeiter, die nun ohne Job dastehen.“

– Alexandra, 18 –

Als Hintergrund nennt Herr Kitzmann den Umsatzrückgang seit 1990 und steigende Produktionskosten. Er und seine Mitarbeiter haben wohl alles Mögliche getan, aber die „Bemühungen, die Brauerei zu retten, waren trotz aller Anstrengungen nicht erfolgreich“, so Kitzmann.

Ähnlich ging es übrigens auch der Grüner Brauerei. Damals von der Firma Humbser gegründet, wechselte sie mehrere Male die Markenrechtsbesitzer. Erst im Jahre 2011 konnte die damals schon eingestellte Marke dank Tucher das Comeback feiern.

Was passiert mit den Mitarbeitern?

Den Mitarbeitern musste bedriebsbedingt gekündigt werden. Die Markenrechte gehen an de Kulmbacher Brauerei, die das Bier auch auf der Erlanger Bergkirchweih am Leben halten soll.
Ebenso wird die BräuSchänke und das BräuKontor wohl bestehen bleiben.

Ob die Mitarbeiter teilweise von der Kulmbacher Brauerei übernommen werden bleibt offen.

„So schade finde ich es eigentlich nicht. Erlangen hat mit dem Steinbachbräu immernoch eine gutes Bier. Und ehrlich gesagt hat mir Kitzmann auch nie wirklich geschmeckt.“ 

– Michael, 37 –

„Total krass! Ich selbst trinke Kitzmann eigentlich schon gerne. Ist zwar nicht meine einzige Lieblingsmarke. Aber dass es Kitzmann weitergeben wird, macht es eigentlich nicht ganz so schlimm für uns Konsumenten.“

– Lena, 25 –

„Kein Wunder, wenn man so misswirtschaftet und das Unternehmen dadurch an die Wand fährt. Man hätte viel früher reagieren müssen und ein bisschen mit der Zeit gehen sollen.“

– Pascal, 39 –

Die Kommentare gehen auseinander doch überwiegt eher der Schock darüber, dass es sehr plötzlich kam.

Ob die Kulmbacher Brauerei die Kultbiermarke aus Erlangen wieder zu neuem Glanz verhelfen kann oder ob die Bier-Rezeptur komplett geändert wird sich zeigen.