Im Rahmen der Nürnberg Web Week fand am Donnerstagnachmittag, den 18. Mai 2017, das Finale der IoT-Challenge in Erlangen statt. Gesponsert vom Junior Consulting Team und dem Unternehmen Method Park durften vier Studententeams eigene Ideen zum Thema Smart Home entwickeln.
Für alle Laien unter euch: IoT ist die Abkürzung für Internet of Things und meint intelligente Gegenstände, die das Leben der Menschen einfacher machen. Die sogenannten Wearables wie Fitnesstracker oder auch smarte Armbanduhren sind ein Beispiel aus dem IoT-Bereich.
PetFit – Der Fitnesstrend für die Katze
An diesem Vorbild orientierten sich auch die Sieger des Wettbewerbs. Die Gruppe PetFit übertrug den anhaltenden Sporttrend auf das eigene Haustier und stellte ein Halsband vor, das die tägliche Bewegung von Katze & Co. trackt. Neben der bloßen Aktivitätsprotokollierung hat der Chip am Halsband aber auch Einfluss auf die Nahrungsaufnahme der Katze. Läuft die Mieze zu ihrem smarten Futternapf erkennt die Station, wie viel die Katze an Futter zu sich nehmen darf und wann die Gefahr besteht, dass Fressen und Bewegen aus dem Gleichgewicht geraten. Für faule Tierfreunde ein spannendes Gadget!
Nur die Harten kommen in den Garten
Wer sich lieber mit Pflanzen umgibt, war dagegen besser bei der Gruppe rund um den smarten Garten richtig. Mit Hilfe ihrer App kann sowohl die Pflanzenpflege als auch Obst- und Gemüseangebote gesteuert werden. Das bedeutet im Detail: Sensoren – beispielsweise für Temperatur und Nässe – senden Informationen an euer Smartphone. Scheint also heftig die Sonne – ihr seid aber nicht vor Ort – könnt ihr mit einem Klick für die nötige Bewässerung sorgen. Kameras machen zudem Bilder von Tomate, Gurke & Co. Ist dann irgendwann die Ernte fällig und ihr merkt, dass ihr viel zu viele Erdbeeren habt, könnt ihr sie als Angebot einstellen. Dann können eure Nachbarn vorbeischauen und sich gegen einen kleinen Obolus Erdbeerchen mitnehmen und ihr müsst nichts wegschmeißen. Foodsharing sei Dank!
Feuer- oder Fehlalarm?
Ebenso interessant war der smarte Rauchmelder, der euch auf der Geschäftsreise oder im Heimaturlaub bestens über den Feuerstatus eurer Wohnung informiert. Per App könnt ihr mit Hilfe einer Kamera am Rauchmelder schauen, ob es wirklich brennt oder ein Fehlalarm vorliegt. Außerdem könnt ihr in Kombination mit einem Bewegungssensor auch nochmal checken, ob sich noch jemand im Appartement befindet. Diese Idee kann Leben retten!
DHL war gestern
Ein ähnlich guter Alltagshelfer ist das richtige für alle, die dem Wahnsinn des Onlineshoppings verfallen sind. Produkte bestellen ist schön und gut. Wichtig ist aber auch, dass die Pakete tatsächlich ankommen. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Deshalb haben sich einige Studenten zusammen getan und einen Prototyp zur autonomisierten Paketannahme gebastelt. Mit Hilfe einer Kamera soll im ersten Schritt der Paketbote als ein solcher identifiziert werden. Im zweiten Schritt soll dann das Paket mit Hilfe eines QR-Codes gescannt werden. Ihr entscheidet anschließend per App, ob der Liefermann zum Paketabstellen in eure Wohnung, Garage oder das Treppenhaus darf. Vielleicht erhaltet ihr eure Amazon-Päckchen demnächst also ganz ohne die nette Abwesenheitsmeldung im Briefkasten oder den Gang zur Post?!