Constantin hat sich für Euch mit Julien Denis vom Fußball-StartUp eFUNiño über das Projekt und die Crowdfundingkampagne unterhalten.
Julien, erzähle uns bisschen was zu Dir.
Ich arbeite als geschäftsführender Gesellschafter der Sports Innovation Technologies GmbH, welche eine junge Ausgründung aus dem Institut für Sportwissenschaften ist. Früher habe ich dort als Hilfskraft gearbeitet und jetzt kümmere ich mich um die Inverkehrbringung unsere eFUNiño-Produkts.
Was kann ich mir unter eFUNiño vorstellen?
Wir haben eine Technologie entwickelt, mit der wir Lichtreize ins Spiel setzen um beim Fußball noch besser Trainingsziele ansteuern zu können und den Trainern Hilfe an die Hand zu geben. Wir lassen 3 gegen 3 auf dem Kleinfeld auf vier Tore spielen und statten diese Tore mit verschiedenen LED-Lampen für unterschiedliche Beleuchtungsszenarien aus, um alternativ die Spielrichtung ändern zu können. Wir setzen bei den Kindern Shirts ein, welche ebenfalls leuchten, mit denen die Mannschaftskonstellation geändert wird und um Auswechselspieler miteinbringen zu können. Zusätzlich haben wir noch Feldmarkierungen mit denen wir auf dem Spielfeld unterschiedliche Zonen einteilen können.
Willst Du uns noch bisschen was zu der allgemeinen Idee dahinter und dem derzeitigen Fortschritt erzählen?
Die allgemeine Idee war – wie gesagt – den Trainern eine elektronische Hilfe an die Hand zu geben, um das Training noch effizienter zu gestalten und den Kindern aber auch noch mehr Spaß zu vermitteln.
Zum Fortschritt: die Grundidee haben wir im November 2015 bei einer großen Fußballkonferenz vor 150 Leuten vorgestellt und hatten dort ein so gutes Feedback, dass wir uns dazu entschlossen haben, die Idee weiterzuverfolgen, aber auch zu kommerzialisieren. Deswegen sind wir jetzt dabei über unsere Crowdfundingkampagne – welche seit dem 15.7 live ist und bis zum 15.9 läuft – das Geld für die Entwicklungskosten einzusammeln.
Als Pilotkunden arbeiten wir mit verschiedenen Bundesligisten, wie TSG Hoffenheim und Hannover 96 im Nachwuchsleistungszentrum zusammen. Als Realisierungspartner haben wir die Spielvereinigung Greuther Fürth und bekommen durch unsere intensive Zusammenarbeit immer wieder nützliches Feedback, neue Anreize und gute Ideen, wie wir die Technologie noch besser machen können und auch die Systematik dahinter mit der App weiter verbessern können.
Willst Du uns noch bisschen mehr zur Crowdfunding-Kampagne erzählen?
Der Grund weshalb wir versuchen unsere Idee über eine Crowdfunding-Kampagne zu finanzieren ist der, dass wir dadurch schon in den Vorverkauf gehen und den Markt damit antesten. Das heißt, dass wir verschiedene Pakete anbieten, welche Vereine, Fußballschulen oder Privatpersonen kaufen können. Wir erhalten das Geld dann aber nur, wenn unser Fundingziel erreicht wird.
Es gibt ein Grundpaket mit acht Shirts, acht Feldmarkierungs- und vier Torbeleuchtungssets in einer Aufbewahrungs- und Ladebox sowie der App für 2.500 € insgesamt. Wir werden aber einige Rabattaktionen, wie z. B. einen 20-%-Early-Bird-Rabatt oder einen Mengenrabatt von sechs Paketen zum Preis von fünf. Alle Informationen gibt es auf unserer Kampagnenseite.
Wer ist alles bei dem Projekt beteiligt?
Wir sind derzeit mit drei Leuten unterwegs. Zum einen haben wir Moritz Hütter, als gelernten Elektroniker, welcher den gesamten Prototypen „zusammengebastelt“ hat und dafür sorgt, dass bei uns – technisch – immer alles reibungslos funktioniert.
Prof. Matthias Lochmann hat den Lehrstuhl für Sportbiologie und Bewegungsmedizin an der Uni Erlangen inne und ist sozusagen der Kopf der ganzen Initiative, weil er die Ideen hat und immer wieder das gesamte Projekt auf Konfernzen und Vorträgen präsentiert. Er ist eher für das Trainingswissenschaftliche zuständig bei uns im Team.
Und dann noch meine Wenigkeit (Julien Denis), der im Team eher für die Kommerzialisierung und Vermarktung des gesamten Paketes bzw. auch für die Partnerschaften mit den Vereinen zuständig ist.
Anmerkung der Redaktion: das Interview, welches Du gerade gelesen hast, wurde eigentlich als Video gedreht und nachträglich zu einem Text verfasst. Die wörtlichen Aussagen wurden so angepasst, dass sie noch den gleichen Informationsgehalt haben, aber dennoch in das Schriftliche passen.