Prof. Dr. Gunther Moll lebt seit 2002 in Erlangen, hat 5 Kinder, ist Chefarzt der Kinderpsychiatrie in Erlangen, Bestseller-Autor, Teil des Erlanger Stadtrats und kandidiert bei der Landtagswahl am 14. Oktober 2018 für die Freien Wähler.
Geboren und aufgewachsen ist Herr Moll in Rothenburg ob der Tauber. Sein Medizinstudium hat er in Würzburg absolviert und seine Facharztweiterbildung in Mannheim und Göttingen.
Seine Heimatstadt Rothenburg ob der Tauber ist „klein und übersichtlich, ähnlich wie Erlangen“ und er „kannte jeden Winkel der Stadt“, erzählt er. Er schätzt diese Übersichtlichkeit auch an Erlangen sehr.
Schlaf ist das wichtigstes für die eigene Gesundheit
Seine Tagesroutine ist mehr oder weniger vorgegeben durch seine Kinder, die früh in den Kindergarten müssen und die Visite in der Klinik, die danach ansteht. Nach der Visite folgen dann noch Sprechstundenzeiten, Studentenunterricht und seine Stadtrattätigkeit.
Zeit für Hobbys hat er da nicht mehr. Früher ist er sehr gerne geritten. Er erzählt uns von den Ausritten früh morgens über die Felder. Mittlerweile kommt er nur noch alle paar Monate dazu.
Trotz der vielen Aufgaben schläft er täglich acht Stunden und für einen Mittagsschlaf ist meistens auch noch Zeit.
„Leben und leben lassen“
Ein Zitat, dass er von seinem Vater sehr oft gehört hat. Sein „Papa“ hat ihn sehr geprägt und nicht ohne Grund bezeichnet er ihn – neben Albert-Schweitzer und Thomas Mann – als ein großes Vorbild.
Besonders hebt er auch die Beziehungen zu den Kindern hervor, die er behandelt. Er findet es faszinierend „auf welche Ideen die kommen“, wenn man ihnen sagt: „Mach es doch mal selbst!“
Wichtig bei seiner Arbeit als Kinderpsychiater ist es die Geschichte hinter der Geschichte des Kindes herauszufinden. Manchmal ist das wie ein guter Krimi – und er ist der Detektiv, so Moll.
Bescheidenheit und Geduld
Prof Dr. Molls Beruf bringt auch seine Schattenseiten mit sich. Gerade dann „wenn es um Suizidalität oder die Verlegung auf Intensivstation von Kindern geht, sind das Situationen die schwer sind“, erklärt Herr Moll.
Umso erstaunlicher findet Gunther Moll es, dass er Beruf und Privatleben sehr gut voneinander trennen kann. So schafft er es, wenn er nach Hause geht und die Kliniktür hinter sich zuzieht, abzuschalten und die Geschichten der Kinder und Jugendlichen in der Klinik zu lassen.
Er selbst sagt über sich, dass er sehr bescheiden und geduldig ist. Zudem glaubt er stets an das Gute im Menschen.
„Menschen sind nicht böse. Sie werden böse. Im Grunde sind wir Menschen prosozial.“
Erlangen hat viel zu bieten
In Erlangen lebt Gunther Moll seit 2002. Er hat sich schnell eingelebt und fühlt sich sehr wohl in „dieser kleinen, gemütlichen fränkischen Großstadt“.
Besonders haben es ihm die viele Grünflächen angetan – er geht leidenschaftlich gern in den Botanischen Garten. Auch lobt er die Barrierefreiheit und die Kreativität.
Für nur 100.000 Einwohner ist die Stadt sehr gut aufgestellt.
Großes Bauchweh bereitet ihm das Aussterben der Innen- bzw. Altstadt. Er schwärmt über die vielen schönen kleinen Läden, in denen es richtig Spaß macht einzukaufen.
Das ist Gunther Moll
„Möglichst alle Kinder sollen in psychischer Gesundheit aufwachsen dürfen.“
Das ist das Ziel von Prof. Dr. Gunther Moll. Es treibt ihn an und prägt seinen Charakter.
Er ist gutmütig und bescheiden, gibt Niemanden auf und verliert nie die Hoffnung. Er setzt sich für die Kinder ein und gibt Ihnen eine Stimme.
Auf die Frage nach einer Superkraft, hat Gunther Moll geantwortet:
“Ich würde alle Waffen der Welt zusammen auf einen Haufen sammeln und Eine nach der Anderen auseinanderschrauben, so dass sie nicht mehr funktionieren und Jedem der wieder anfängt eine Waffe zu bauen eine solche Kopfnuss geben, dass er aufhört.”