Christoph ist ein echter “Macher”. Egal ob im Fußballverein, im Kindergarten seiner Kinder oder im Heimatverein, Christoph war schon in vielen verschiedenen Initiativen eine helfende Hand. Er liebt Erlangen, kann es sich nicht vorstellen hier wegzuziehen und doch hat er dazu nicht nur positive Gedanken, die er unter anderem in diesem Interview mit uns teilt.
Was liebst du an Erlangen? Was fehlt dir in Erlangen? Was findest du an Erlangen richtig beschissen? Beim „Erlanger Kaffeeklatsch“ treffen wir uns mit dir und sprechen über diese Fragen. Wie du teilnehmen kannst erfährst du am Ende des Artikels.
Dürfen wir vorstellen: Christoph
- bevorzugt Fahrgemeinschaften – dem Verkehr zu Liebe
- liegt die Kultur Erlangens am Herzen
- Bandleader bei “First Step to Groove”
- Reiseblogger
- engagiert sich gerne ehrenamtlich
Was findest du an Erlangen so richtig gut?
Zum Einen die kulturelle Vielfalt. Ich bin Musiker und trete öfters mit meiner Band im Strohalm auf. Das ist für meine Band und für die Zuschauer immer wieder ein tolles Erlebnis.
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“Hier gibt es alles was ich brauche” – Erlanger Kaffeeklatsch mit Rose
Rose und Erlangen kann man nicht trennen. Ob mit dem Fahrrad oder dem Bus, ob im Schwimmbad oder im Cafe, Rose hat hier alles was sie braucht.
Zum Anderen ist sowohl für die Studenten als auch für die älteren Menschen etwas da.
Im Endeffekt wird in Erlangen fast jeder irgendwie fündig und für die, die nicht fündig werden ist Nürnberg und die fränkische Schweiz auch nicht weit entfernt.
Hast du einen Lieblingsort in Erlangen?
Meinen Garten natürlich ;).
Nein, eigentlich habe ich keinen bestimmten Lieblingsort, sonder eher Orte die ich gerne mag.
Die Fußgängerzone in der Innenstadt ist ganz schön als auch die Weiher und die Biergärten in Erlangen und Umgebung.
Wie informierst du dich zu Erlangen?
Über die verschiedenen Nachrichtenportale im Internet.
Die Tageszeitung lese ich täglich. Allerdings muss man an dieser Stelle beachten, dass die Berichte, die hier erscheinen schon einige Stunden alt sind. Da geht’s im Internet natürlich viel schneller, wenn es um tagesaktuelle Informationen geht.
Was nervt dich an Erlangen?
Zuerst fällt mir dazu die Infrastruktur ein.
Es ist schwierig den Verkehr aus der Stadt zu halten. Ich komme aus Dechsendorf und bekomme das tagtäglich beim Autofahren mit, dass Ampelschaltungen ein ernstzunehmendes Problem sind.
„Viele Ampeln sind nicht in Reihe geschalten.“
Das ist zum Beispiel bei den vier Ampeln entlang der Weißendorfer Straße so, die durch Dechsendorf führt. Da ist es auch kein Wunder, wenn Staus entstehen.
Auch bei Bussen gibt es Probleme. Bei gutem Wetter, wenn wenig Leute mit diesem Verkehrsmittel fahren, läuft alles wunderbar. Sobald es regnet, schneit oder zu kalt ist um Rad zu fahren, kann es in Dechsendorf auch mal passieren, dass dich der Bus stehen lässt.
Da bilde ich dann lieber eine Fahrgemeinschaft um auch pünktlich und sicher anzukommen.
Da war jetzt schon einiges zum Thema Auto- und Busfahren dabei. Gibt es auch was, was dich an Erlangen als Fahrradstadt stört oder Probleme, die du im Bereich “Freizeitgestaltung” siehst?
Beim Fahrrad fahren fällt mir auf, dass viele Querungen nicht ganz durchdacht sind. Dies ist vor dem Schlachthof der Fall.
Da müssen die Autofahrer, wenn sie beispielsweise aus Dechsendorf kommen und in die Stadt abbiegen wollen, über die Fahrradspur drüber fahren. Da kann man leicht jemanden übersehen oder selbst übersehen werden.
Zum Thema ”Freizeitgestaltung” finde ich ist das größte Manko, dass es in Erlangen zu wenig Möglichkeiten für Hobbymusiker gibt, aufzutreten.
Meine Coverband zum Beispiel hat nur die Option ab und an im Strohalm zu spielen. Da würden mir auf Anhieb einige Orte einfallen, wo wir und auch andere Hobyymusiker gerne auftreten würden.
Hast du ein Lieblingsrestaurant oder ein Lieblingscafe?
Beim Thema „Cafe“ ist es eindeutig der Strohalm. Das ist der Ort, an dem man mich mit meiner Band findet. Wenn es um Restaurants geht, ist der Schlotfeger meine erste Wahl. Dort gibt es die besten Steaks und die beste Knoblauchbutter von Erlangen (und vielleicht sogar von der ganzen Welt).
Was würdest du machen, wenn du eine Woche Oberbürgermeister wärst?
Ich würde das Verkehrskonzept anpassen (z.B. Ampeln in Reihe schalten) und mehr in eine bessere Infrastruktur investieren.
Bezüglich des Verkehrs würde ich auch mehr Kreisverkehre – an Stelle von Ampeln – einrichten. Damit lassen sich Verkehrsströme super leiten wie zum Beispiel am Lorlebergplatz.
Auch das Thema “Nachverdichtung” würde ich angehen. Momentan hat man ja in Erlangen und Umgebung schon sehr viel “zubetoniert”. Wo soll das Wasser denn hin, wenn es keine Möglichkeit mehr hat abzufließen? Da sind vollgelaufene Keller bei großen Regenmengen quasi vorprogrammiert.
Außerdem würde ich mehr mit den Bürgern auf Augenhöhe agieren.
Wie engagierst du dich Erlangen?
Mit den Kindern – ich habe zwei Jungs & eine Tochter – war ich zunächst im Sportverein als Fußballtrainer aktiv. Die Besetzung dieses Ehrenamtes – und von Ehrenämtern im Allgemeinen – ist ja in vielen Ortschaften Mangelware. Daher habe ich mich bereit erklärt, dieses Amt zu übernehmen, was mir auch immer viel Spaß gemacht hat.
Außerdem war und bin ich, zusammen mit meiner Frau, in der Kirche aktiv.
In den Schulen und Kindergärten meiner Kinder war ich circa 12 Jahre lang Elternbeiratsvorsitzender. Das hat mir auch immer viel Freude bereitet.
Als die Kinder erwachsen wurden, hat sich alles ein bisschen verschoben. Heute kümmere ich mich viel um meine Band. Wir haben einen eigenen Facebook-Auftritt, der regelmäßig gepflegt werden muss.
Ich bin nach wie vor im Heimatverein Dechsendorf aktiv.
Außerdem helfe ich natürlich weiterhin in der Kirche mit. Ich bin Pfarrgemeinderatsvorsitzender in Dechsendorf, Kommunionhelfer, Lektor und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit sowie für die Erstellung des Pfarrbriefes.
Wir sagen Danke für das interessante Interview!
Du? Kaffee? Erlangen? Hier!
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