Pistole auf die Brust! Wie oft fährst du Fahrrad? Oder anders: Wie oft könntest du Fahrrad fahren und entscheidest dich dann doch für das Auto, weil du „sonst nicht rechtzeitig ankommst“ oder du „dann total verschwitzt bist“.
Ich ertappe mich selbst manchmal bei solchen Ausreden. Trotzdem fahre ich deutlich mehr Fahrrad als Auto. Bei Wind, Regen und Schnee.
Beim Fahrradfahren abschalten
Am meisten gefällt mir am Fahrradfahren tatsächlich die frische Luft, die mir um die Nase weht und das Gefühl in den 30 Minuten, die ich nach Erlangen brauche, einfach mal Abschalten zu können. Wenn ich mal 30 Minuten nicht auf mein Handy oder Notebook schaue. Wenn ich einfach mal, wenn auch nur kurz, Zeit habe die Umwelt auf mich wirken zu lassen. Das ist wirklich wunderschön!
Besonders bei der Rückfahrt aus der Arbeit nach Hause helfen mir die 30 Minuten Fahrtzeit sehr runter zu kommen und den Tag hinter mir zu lassen.
Mehr Süßes für mich
Das Fahrradfahren hat natürlich auch ganz praktische Nebeneffekte. So verschmutze ich weniger die Umwelt. Auch kann ich jeden Tag, wegen des 30-minütigen „Workouts“, einen Schokoriegel mehr essen – das rede ich mir zumindest ein. Kleine Dinge…
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Was natürlich auch beim Fahrradfahren nicht ausbleibt ist die Feindseligkeit zwischen Auto- und Fahrradfahrern. Wenn du mit dem Fahrrad unterwegs bist kannst du dich aber endlich auch mal über die schlimmen, rücksichtslosen Autofahrer aufregen und nicht wie sonst dich über das halsbrecherische Verhalten von Radfahrern echauffieren.
Aber pass auf, dass du nicht am Ende beide Seiten nachvollziehen kannst und je nachdem ob du mit dem Auto oder dem Fahrrad unterwegs bist rücksichtsvoller mit den anderen Verkehrsteilnehmern umgehst. 😉
Mehr Eindrücke
Ich bin froh viel mit dem Fahrrad in Erlangen unterwegs zu sein. Du kommst gerade in der Innenstadt deutlich schneller von A nach B. Auch wenn es dann mal regnet kannst du dich mit entsprechender Regenhose und -jacke gut trocken halten. Schließlich bist du ja nicht aus Zucker!
Wenn ich stattdessen außerhalb von Erlangen unterwegs bin, zum Beispiel auf einer längere Radtour, genieße ich es einerseits schneller unterwegs zu sein als zu Fuß und andererseits viele Eindrücke zu gewinnen, von Orten, an denen ich mit dem Auto sonst gar nicht oder zu schnell vorbeigefahren wäre.
Also Autofahrer kriege ich das alles gar nicht mit, weil ich viel zu schnell vorbei fahre und als Fußgänger dauert es mir oftmals etwas zu lange – „es zieht sich“.
Also los, fahr mehr Fahrrad!