Erlangen ist die fahrradfreundlichste Mittelstadt in Deutschland
Wikipedia sagt: „Eine Fahrradstadt ist eine Stadt, in der dem Radverkehr eine besonders große Bedeutung zukommt, etwa weil das Radfahren einen überdurchschnittlich hohen Anteil bei den Wegen der Einwohner hat“
Viele Städte führen diesen Namen unberechtigterweise – aus Marketinggründen. Da gehört Erlangen jedoch nicht dazu. Die Stadt wurde nach einer Befragung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zur fahrradfreundlichsten Mittelstadt in Deutschland gewählt.
In Sachen Fahrraddiebstähle ist Erlangen bayernweit auf Platz 2
Zu den Stärken der Fahrradstadt gehören demnach die Erreichbarkeit des Stadtzentrums und auch die relativ hohe Geschwindigkeit mit der die Radfahrer unterwegs sind. Als Negativ-Punkt wurde unter Anderem der Fahrraddiebstahl in Erlangen erwähnt. 724 geklaute Fahrräder kommen einer Studie von 2014 zufolge in Erlangen auf 100.000 Einwohner. Das ist überdurchschnittlich viel. Erlangen landet damit auf Platz 2 der meisten Fahrraddiebstähle in Bayern und reiht sich damit gleich hinter Regensburg ein.
Die Stadt Erlangen gibt fahrradtechnisch jedoch ihr Bestes. So werden regelmäßig Fundfahrräder versteigert. Bikes, die herrenlos geworden sind, werden von der GGFA eingesammelt und kommen dann unter den Hammer des Auktionators. Die Fahrradstadt hat außerdem fünf Transporträder mit Elektroantrieb (Pedelecs) im Stadtgebiet verteilt. Sie können für maximal drei aufeinander folgende Tage kostenlos ausgeliehen werden. Damit würde – zumindest bei Minimalisten – sogar ein Umzug innerhalb Erlangens machbar sein.