„Ich drücke diesen Knopf besonders gerne”, vertraut uns Georg Stühler mit einem verschmitzten Lächeln an. Mit diesem Knopf kann er die ganze technische Fakultät lahmlegen. Einmal im Jahr macht er das auch.
Ein Rumms und die Leitung wird unterbrochen. In der nächsten Sekunde steigt auch schon aus dem anliegenden Container Dampf auf.
Hier läuft gleich der Notstrom mit Diesel an – innerhalb von 15 Sekunden übernehmen die 16-Zylinder starken Aggregate. Im Rechenzentrum merkt man von dieser Übung nichts, denn die 15 Sekunden Flaute überbrücken zahlreiche Akkus im Keller des Gebäudes.
Georg Stühler ist der elektrotechnische Leiter des Gebäudemanagement der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Diese Übung macht er natürlich nicht zum Spaß, obwohl es sich nach einem anhört. Die Prozesse müssen für den Ernstfall laufen und der will geprobt sein.
Forschung am Laufen halten – Technische Mitarbeiter:innen mit Verantwortung
Viel Dampf um nichts? Keineswegs. Bei solchen Aktionen muss alles nach Plan laufen – denn eines sollte immer gewährleistet sein: die Versorgung des universitären Betriebs. Die Vorstellung, dass bei einer Vorlesung für kurze Zeit der Beamer ausfällt, mag ja noch lustig sein.
Aber wenn die unterbrochene Stromversorgung die Laborbedingungen eines mehrwöchigen Versuchs zunichte macht, kann einem das Schmunzeln vergehen. An diesem Netz hängt ein eigener Kosmos, den das technische Team durch ihre gewissenhafte Arbeit am Laufen hält.
Das komplette Spektrum technischer Herausforderungen
Das Gebäudemanagement betreut rund 200 Gebäude am Südgelände – da ist das komplette Spektrum technischer Herausforderungen vertreten. Gleichzeitig muss man hier viel im Blick behalten: Wenn ein Bagger die Hauptleitung zum Chemikum erwischt, sind Georg Stühler und sein Team zur Stelle. Passieren würde da übrigens erstmal nichts, weil der Strom noch von einer anderen Leitung fließt.
Diese Planungen und Reparaturen beschäftigen Georg Stühler jeden Tag. Hier geht es nicht nur um irgendwelche Leitungen und funktionierende Steckdosen: Es geht um die sichere Bereitstellung von Rahmenbedingungen in Forschung und Lehre, damit die FAU weiterhin hervorragende Wissenschaftler:innen und Forschungsergebnisse hervorbringen kann.
Diese Verantwortung macht es zu Stühlers Traumjob. Als er vor mehr als 22 Jahren zur FAU wechselte, kam er von einem großen Konzern. Nicht nur die geregelten Arbeitszeiten zogen den Elektroingenieur an die Universität. Auch die Jobsicherheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zählen zu den Benefits bei einem Job an der FAU.
Das erwartet dich an der FAU: High Tech in allen Bereichen
Der Geist der Forschung lebt in jeder Faser der FAU: Bei der Sanierung und Instandhaltung der älteren Gebäude wird nur der neueste Stand der Technik verbaut – von der Steckdose bis zum Trafo. Genauso achtet die FAU auch bei ihren Mitarbeitenden darauf, dass sie immer up to date sind.
Weiterbildungen stehen hier regelmäßig auf dem Programm. „Ich habe hier unter anderem Telefonanlagen, Zutrittskontrollen, Brandschutztore – das macht es für mich extrem spannend”, erklärt Georg Stühler. Die Abwechslung bringt auch mit sich, dass Stühler und sein Team nach Uni und Ausbildung nicht aufgehört haben, zu lernen.
„Geht nicht, gibt’s nicht!“
so lautet das Motto im Team von Georg Stühler
Die Gebäude am Südgelände der Universität weisen ein Spektrum von 40 Jahren unterschiedlicher Anlagentechnik auf. Nach und nach modernisierten Georg Stühler und sein Team alle Gebäude. Trotzdem stehen die Technikspezialist:innen bei der Sanierung alter Gebäude immer wieder vor Herausforderungen. Für Stühler ist das besonders spannend, denn er und sein Team arbeiten nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht.”
Das Team Technik setzt sich aus verschiedenen Berufen zusammen: Neben Elektroingenieur:innen sind auch Technische Gebäudeausrüstungsspezialit:innen, Handwerker:innen, Techniker:innen und Bauingenieur:innen, Informationselektroniker:innen und Meister/Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik für MSR-Technik gefragt. Die Aufgabenbereiche sind hier ähnlich vielfältig – an der FAU tut sich nämlich einiges: Sanierung bestehender Gebäude, Neubau und Instandhaltung. Hier kann das Team Technik die Zukunft der Forschung mitgestalten.
Bei der FAU kommst du gemeinsam ans Ziel
In den nächsten Jahren kommen auf das Gebäudemanagement einige Herausforderungen zu: Sanierungsstau, Neubauten und Personalgewinnung. Doch der Elektroingenieur blickt trotzdem zuversichtlich in die Zukunft, das liegt vor allem an einem: dem Team. Als ein Kollege vor einigen Jahren kündigte, traf das Stühler besonders – nicht nur die Expertise fehlte. Aber drei Jahre nach der Kündigung klingelte beim Teamleiter das Telefon: Seitdem ist der Kollege wieder Teil des Teams und hilft die neuen Fachkräfte an zu lernen. „Irgendwas müssen wir also richtig machen”, resümiert der Ingenieur mit einem Augenzwinkern.
„Hier wird an KIs geforscht, an modernen Werkstoffen – das macht einfach Spaß. Deshalb geh ich gerne her!“
schwärmt Elektroingenieur Georg Stühler
Die Kommunikation untereinander läuft gut – auch wenn die technischen Mitarbeitenden ab und an im HomeOffice sind. Nach der Einarbeitung können individuelle Absprachen über die Arbeit von Zuhause aus getroffen werden. Überhaupt kann man über vieles reden, betont Stühler. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hebt der Elektroingenieur – selbst dreifacher Vater – besonders hervor. Durch flexible Arbeitszeiten stellt das kein Problem dar.
Als Technikspezialist:in an der FAU erwarten dich abwechslungsreiche Aufgaben, geregelte Arbeitszeiten, ein dynamisches Team und High Tech Systeme. Werde Teil des Teams und bewirb dich jetzt!