Mitten in unserer schönen Erlanger Altstadt befindet sich in einem charmanten denkmalgeschützten Haus das basilikum mit südländischem Touch. Beim Betreten verleiht der gemütliche Eingangsbereich dem süßen Lokal einen sofort spürbaren Wohlfühlfaktor. Die glänzende Bar ist hierbei das Zentrum des Einganges. Lässt man dann seinen Blick nach links schweifen, sind die vielzähligen Weine nicht zu übersehen. Neben beliebten Klassikern aus Deutschland und den internationalen Nachbarländern finden auch wahre Weinschätze in einem deckenhohen Schrank ihren Platz.
Unsere freundliche Bedienung führt uns zu einem gemütlichen Tisch mit Aussicht nach Draußen. Der begrenzte Innenbereich wird durch angenehme Grüntöne und Holzelemente schlicht und doch stilvoll gehalten. In dem familiären Ambiente finden knapp 30 Gäste Platz. Innerhalb der Sommermonate lädt wiederum die italienisch-angehauchte „Piazza“ im Außenbereich zum Verweilen und Genießen ein.
Abhängig von der Jahreszeit ist auch das Angebot auf der wöchentlich bzw. täglich wechselnde Menü-Karte des basilikums.
Diese ist von Kreativität, Originalität und Individualität geprägt und lässt und so einige Male im Laufe des Abends staunen und verstummen. Das basilikum bietet seinen Gästen ein sich ständig wandelndes 3- 4-, oder 5-Gänge-Menü an. Hierbei stehen innerhalb der Gänge verschiedene Gerichte zur Auswahl, sodass die kompakte Speisekarte laut dem Inhaber Karl Henning einem „Build it yourself-Menü“ gleicht. Im Hauptgang werden zum Beispiel immer Fisch-, Fleisch- und vegetarische Alternativen zur Auswahl gegeben.
Durch den begrenzten Platz hat das basilikum kaum Raum zum Lagern von Waren. Das brachte das erfahrene Team dazu, hinsichtlich ihrer Speisekarte kreativ zu werden und ausschließlich frische Zutaten zu verwerten. Aus der Not wurde eine Tugend: Das charmante Lokal bietet deshalb nur die höchstmögliche Qualität an. Natürlich hat das auch seinen Preis. Das basilikum zeichnet sich durch ihre exzeptionellen Gerichte und ihrer Philosophie stark von anderen Etablissements ab.
„Unsere Philosophie ist, die hohe Qualität zu wahren, aber nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren“, sagt Karl Henning über das Lokal. Das basilikum schafft aus herkömmlichen Zutaten etwas Besonderes und orientiert sich hierfür durch die international gesammelten Eindrücke der Köch*innen an der Südfranzösischen, Süditalienischen und Spanischen Küche, mit vermehrten asiatischen Einflüssen. Das basilikum möchte seine Gäste verwöhnen, ihnen eine unvergessbare Zeit außerhalb ihres Alltags bieten und „einfach mal den Stecker ziehen“.
In der Küche sind wahre Profis am Werk – hier wird alles vor Ort handgefertigt. Jedes Brot und jede Soße wird mit dem gewissen Feingefühl selbstgemacht.
Themen wie Nachhaltigkeit und Verbrauch spielen dahingehend eine große Rolle für das Menü-Restaurant. Nach der Erstellung eines saisonalen Monatsfahrplans, der Erstellung einer darauf bezogenen Wochenkarte und einer abgestimmten Tagesauswahl, kann der erfahrener Küchenchef gut einschätzen, wie viele Portionen und Lebensmittel für die Gerichte benötigt werden. Dadurch wird der Müllverbrauch und die Lebensmittelverschwendung minimiert. Sobald die Gerichte aus sind, sind sie nun mal aus.
Wow-Faktor auf jedem Teller
Wir lassen uns vollkommen überraschen und setzen bei der Speiseauswahl des 4-Gänge-Menüs keinerlei Vorgaben. Eine gute Idee, um sich mal auf all das einzulassen, was man selbst vielleicht nicht sofort wählen würde. Außerdem hat es bei jedem Gang einen Überraschungseffekt mit Wow-Faktor.
Wir starten entspannt mit zwei Gläsern alkoholfreien Eisenkraut & Quitte in den Abend.
Als 1. Gang bekommen wir Sashimi vom Thunfisch aus den Malediven serviert. Dazu wird eine geschmackliche Riesengarnele aus Argentinien, ein wenig Spinatsalat und eine gerillte Avocado mit asiatischer Ponzu-Sesam-Dressing gereicht.
Danach geht es weiter mit einem Zwischengang. Die perfekt gewürzte Maissuppe wird durch die hausgemachten Croûtons und das Kräuter-Öl komplementiert. Schon jetzt sind wir baff von der Qualität der Gerichte und der Liebe zum Detail.
Als Hauptgang bekommen wir beide Angebote der Tageskarte zu probieren.
Der vor uns angerichtete Elsässer Saibling mit Erbsencrème, Thai-Spargel und Velouté-Schaum lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der Fisch zergeht wie Butter im Gaumen und kann durch die seichte Erbsencrème seinen gesamten Geschmack entfalten.
Die zweite Hauptspeise ist ein Neuseeländer Rinderfilet, welches mit geschmortem Gemüse, einem kräftigen Lamm-Jus, süßen Preiselbeeren und kleinen geröstete Pfannkuchen serviert wird. Ein Träumchen! Ich vergesse vollkommen den stressigen Alltag und lasse mich beim Essen einfach fallen. Genau so soll es auch sein!
Nach einer kurzen Verschnaufpause wird uns abschließend ein süßes Dessert gereicht: Das Bananenbrot mit hausgemachtem Erdnusseis und roter Ruby-Schokolade rundet das 4-Gänge-Menü (in unserem Fall waren es 5 durch die zwei Hauptspeisen) perfekt ab und lässt uns später noch von dem Essen schwärmen.
Unbedingt probieren: Lass dich einfach mal überraschen und teste etwas ganz Neues!
Veggie: Hier kannst du immer die vegetarische Alternative wählen.
Besonderheit des Ladens: Die Qualität spricht für sich.
Mit wem gehst du hin: Zu einem schönen Essen zu Zweit.
Lärmfaktor: Sehr ruhig, angenehme Hintergrundmusik.
Preise: Erhöht, aber angebracht.