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Stadt7 Fragen an die Erlanger Kandidaten der bayerischen Landtagswahl 2018

4. Kulturelle, soziale und finanzielle Ressourcen beeinflusst Bildung. Wie sorgen Sie für Bildungsgleichheit?

 

Rene Jentzsch (AfD):
„Bildungsgleichheit setzt gleiches Ausgangsniveau voraus. Das fängt mit dem Verstehen und Beherrschen der Sprache an. Alle Schulen müssen gleiche Mindeststandards haben. Ein großes Problem sehe ich im zu Unrecht schlechten Image der Mittelschulen.“

 

Raphael Bogacki (Bayernpartei):
„Entscheidend für eine erfolgreiche Bildungspolitik ist das Einfordern von Leistung. Ein Mittelschulabschluss und das Erlernen eines Handwerks- oder Pflegeberufs sind für viele Menschen sinnvoller als ein Studium. Ich finde, dass diese Berufe mehr gesellschaftlichen Respekt erfahren müssen.“

 

Christian Zwanziger (Bündnis 90 /Die Grünen):
„Damit Zeit ist auf Stärken und Schwächen aller einzugehen wollen wir eine zweite pädagogische Fachkraft in den Klassenzimmern. Die Chancen von Kindern dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.“

 

Joachim Herrmann (CSU):
„Wir müssen unseren Kindern und Jugendlichen alles mitgeben, damit sie sich in einer zunehmend komplexer werdenden Welt zurechtfinden. Dazu werden wir unser differenziertes Bildungssystem von der Kinderkrippe bis zur Berufsschule und Universität weiter ausbauen.“

 

Matthias Fischbach (FDP):
„Wir wollen die KiTa-Gebühren senken und langfristig sogar ganz abschaffen sowie einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsschulplatz ab der ersten Klasse. Durch mehr Förderunterricht soll außerdem privat bezahlte Nachhilfe überflüssig werden.“

 

Prof. Dr. Gunther Moll (Freie Wähler):
„Es geht nicht um “Gleichheit”, sondern um “Gerechtigkeit”. Benachteiligung entsteht oft schon während der Schwangerschaft und im Kleinkindalter. Deshalb setze ich mich für eine Unterstützung “von klein an” ein, das heißt: flächendeckend Familienhebammen, Gemeindeschwester und aufsuchende Hilfen.“

 

Anton Salzbrunn (Die Linke):
„Hier geht es um Chancengerechtigkeit. Bildung beginnt von Anfang an und muss an vollständig kostenfrei sei von der Kita bis zur beruflichen Weiterbildung einschl. Meisterausbildung. Kleinere Kita-Gruppen und Klassen, Ausbau der Hochschulen. BaföG für alle ab 10. Jahrgangsstufe. Stärkere Förderung der Erwachsenenbildung.“

 

Frank Höppel (ÖDP):
„Eine zweite pädagogische Kraft in jeder Grundschulklasse ermöglicht eine individuelle Förderung der Kinder. Die Grundschulzeit bis zur 6 Klasse nimmt Kindern und Eltern den frühen Druck vor dem Übertritt.“

 

Jürgen Purzner (Piraten):
„Kostenlose Bildung von der KiTa bis zum Studium.“

 

Dr. Philipp Dees (SPD):
„Durch kostenlose KiTas und mehr individuelle Förderung im ganzen Bildungssystem. Dafür muss es mehr Personal geben, das es durch attraktive Arbeitsbedingungen und Bezahlung zu gewinnen gilt.“