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Stadt7 Fragen an die Erlanger Kandidaten der bayerischen Landtagswahl 2018

Wir haben die Erlanger Kandidaten der bayerischen Landtagswahl 7 Fragen beantworten lassen. Die einzige Vorgabe:

Nicht mehr als 30 Wörter pro Frage!

Bei der einen oder anderen Antwort mussten wir ein bis eineinhalb Augen zudrücken. Teilweise haben wir die Texte aber auch runtergekürzt. An dieser Stelle vielen Dank an Herrn Fischbach, der 6 von 7 Fragen mit exakt 30 Wörtern beantwortet hat (und eine mit 29 Wörtern).

 

1. Die Mieten sind – vor allem in Erlangen – extrem hoch. Was wollen Sie konkret dafür tun, damit sich diese Situation verbessert?

 

Rene Jentzsch (AfD):
„Zu allererst müssen die bürokratischen Hürden abgebaut und die Abgabenlast gesenkt werden. Ein wichtiger Faktor ist außerdem, das Leben auf dem Land wieder attraktiver zu gestalten, indem die Infrastruktur ausgebaut wird.“

 

Raphael Bogacki  (Bayernpartei):
„Der Bau von bezahlbaren Wohnungen kann nur ein Baustein zu günstigeren Mieten sein. Mittelfristig muss auch der Siedlungsdruck auf Ballungszentren gemindert werden. Entscheidend hierfür ist der Ausbau der Infrastruktur in den strukturschwachen Regionen Bayerns.“

 

Christian Zwanziger (Bündnis 90 /Die Grünen):
„Durch 50.000 öffentlich geförderte Wohnungen, damit auch Menschen mit geringem Einkommen nicht auf der Strecke bleiben. Dazu investieren wir bayernweit in den nächsten 5 Jahren 5 Milliarden Euro.“

 

Joachim Herrmann (CSU):
„Wir unterstützen Bau und Erwerb von Wohneigentum mit Baukindergeld und Eigenheimzulage. Die neuen Gewobau-Wohnungen an der Hartmannstr. und das Studentenwohnheim an der Erwin-Rommel-Str. fördert der Freistaat mit 19,4 Mio €.“

 

Matthias Fischbach (FDP):
„In attraktiven Städten kann man Wohnraummangel nur bekämpfen, wenn Bauen einfacher und günstiger wird. Das heißt Nachverdichtung einfacher zulassen, Baukosten senken und im Dialog mit Grundstückseigentümern neues Bauland ausweisen.“

 

Prof. Dr. Gunther Moll (Freie Wähler):
„Ich möchte die Gründung gemeinnütziger Bau-und Wohnungs-Genossenschaften in ganz Bayern stark voranbringen. Die Grunderwerbssteuer für den sozialen Wohungsbau sollte gestrichen, der Grunderwerbssteuerfreibetrag für Familien erhöht werden. Ich bin für die Wiedereinführung der “Goldenen Lohnregel” ein, damit Wohnraum für jeden bezahlbar wird.“

 

Anton Salzbrunn (Die Linke):
„Echte Mietpreisbremse mit tatsächlichen Kontrollen, Änderung des Mietspiegels, der alle Mietpreise berücksichtigt, nicht nur die mit Mieterhöhungen. Mehr sozial geförderte Wohnungen ohne Bindungsfrist von nur 25 Jahren, Bau zusätzlicher Studierendenwohnheime in Stadt und Land.“

 

Frank Höppel (ÖDP):
„Der soziale Wohnungsbau muss staatlich deutlich höher gefördert werden. Wichtig ist ein Sofortprogramm für die Wirtschaftshilfe im ländlichen Raum. Wir benötigen hier hochwertige Arbeitsplätze, um den Druck auf die Städte zu lindern.“

 

Jürgen Purzner (Piraten):
„Ich würde den kommunalen Wohnungsbau fördern, in Erlangen also die GeWoBau und bei allen Neubauten eine hohe Sozialwohnungsquote vorschreiben.“

 

Dr. Philipp Dees (SPD):
„Durch Neubau. Auch das Land muss endlich selbst bauen, mit einer staatlichen Wohnungsbaugesellschaft auf staatseigenen Flächen. Und bei Neubau muss durch entsprechende Auflagen dafür gesorgt werden, dass Mietwohnungen zu bezahlbaren Mieten entstehen.“